So hat die Pandemie das Einkaufsverhalten der Menschen beeinflusst

(String: https://www.quantilope.com/hubfs/Q%20-%20Marketing%20internal/Blog/imagery/insight-studies/Blogpost-image-shopping-behaviour-study-Germany-1200x627px.jpg)
quantilope-study-shopping-behaviour-corona-germany
Bildquelle: @laurence-soulez from Getty Images, Canva Pro

Welche Branchen profitieren auch nach der Pandemie? Wie verändert sich der stationäre Handel? quantilope’s neueste Studie liefert aktuellste Erkenntnisse zum Einkaufsverhalten von Konsumenten vor, während und nach der Pandemie. Zudem wird das Zukunftspotenzial neuer Verfahren wie Click & Collect und Co. beleuchtet.

 

‘Good News’ für die Fashion-Branche

 

Die Bekleidungs-Industrie hat unter der Pandemie besonders gelitten. Die Modeindustrie verzeichnete in 2020 weltweit insgesamt einen Rückgang von rund 30 Prozent (Studie „The State of Fashion 2021“ von Business of Fashion und McKinsey & Company). Auch quantilope's aktuelle Studie zeigt, dass knapp drei Viertel aller befragten Käufer (die normalerweise regelmäßig in Bekleidungsgeschäften einkaufen) während der Pandemie erheblich seltener Mode kauften. Zwar hat rund jeder Dritte der befragten Käufer angegeben, Kleidung häufiger online zu bestellen, den starken Rückgang konnte das jedoch nicht ausgleichen.

 

In einer Studie aus 2020 (quantilope Fashion-Studie, 2020) zeigte sich bereits, dass die Hauptgründe für den Rückgang bei den geschlossenen Ladengeschäften liegen. Der stationäre Handel punktet bei Kleidungskäufern besonders durch die Möglichkeiten der Anprobe sowie durch Beratung und Inspiration - Attribute, die der Online-Handel bisher nicht bedienen kann. Die aktuellste Studie bestätigt: Der Bedarf ist gegeben! Ein niedriger Bedarf wurde nur von rund 7 Prozent der potenziellen Käufer als Grund für den Nicht-Einkauf angegeben. Für den Handel lohnt es sich daher, ein Augenmerk auf die aktuelle Wiedereröffnung des stationären Handels zu legen. Rund jeder Zweite zählt Bekleidungsgeschäfte derzeit zu den Top-Läden, in denen sie ohne Einschränkungen wieder einkaufen möchten. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass es im Bereich Bekleidung verstärkt zu "Nachholkäufen" kommen kann. 

 

GRAFICS

 

Besonders geprägt wird dies durch die weiblichen Käufer. 40 Prozent aller befragten Frauen bewerten Bekleidungsgeschäfte aktuell als Top-Geschäft und heben sich damit signifikant von der männlichen Kaufschicht ab. Männer planen signifikant häufiger, Elektronikmärkte aufzusuchen. 

 

Top-Ladentypen-nach-Corona-gender-2


Kaum Veränderungen im Bereich Consumer Electronics 

 

Elektronikartikel wurden bereits vor der Pandemie häufig online bestellt. Gleich häufig oder häufiger haben fast drei Viertel der befragten Kunden (die normalerweise regelmäßig in Elektronikgeschäften einkaufen) auch während der Pandemie seit März 2020 online Elektronikartikel erworben. Entsprechend konnte der geringere Absatz im stationären Handel vom Online-Markt gut aufgefangen werden.

 

Anders als bei Fashion ist das Interesse, wieder im Elektronikmarkt einkaufen zu wollen, eher gering. Nur 8 Prozent aller Befragten haben Elektronikmärkte als den Ladentyp angegeben, den sie bei Wiedereröffnung als Erstes besuchen wollen. Selbst unter den regelmäßigen Kunden sind es nur 18 Prozent.

 

 

Wenig Zukunft für ‘Click & Collect’ und Co.

 

Um Verluste möglichst auszugleichen, ist der stationäre Handel in der Pandemie kreativ geworden. Neue Einkaufsmodelle wie Click & Meet, Click & Collect und Click & Reserve wurden etabliert, um ‘corona-konformes’ Einkaufen zu ermöglichen.

 

Immerhin rund die Hälfte der Befragten haben Click & Meet und Click & Collect bisher genutzt oder können sich eine Nutzung vorstellen. Bei Click & Reserve sind es mit 32 Prozent etwas weniger. 

Auch nach der Pandemie gibt es durchaus Kunden, die sich die Nutzung weiterhin vorstellen können. Diese Bereitschaft zur Nutzung hängt allerdings sehr von der Zielgruppe ab:

Eher offen zeigen sich die jüngeren Generationen. Beispielsweise liegt die Bereitschaft zur Nutzung der neuen Modelle auch nach der Corona-Pandemie bei den Generationen Millennials und GenZ bei rund 40 Prozent, während sie bei der GenX bei 22 Prozent und unter den Boomern nur noch bei 10 Prozent liegt

 

Nutzung-neue-Verfahren-generations

 

Bei den neuen Verfahren, Ware zu beziehen, besteht noch Potenzial zur Verbesserung in der Kommunikation und ggf. den Abläufen. Je nach Zielgruppe sollte abgewägt werden, ob sich die Einrichtung bzw. Fortführung von Modellen wie Click & Collect nach der Pandemie weiter lohnen. Es empfiehlt sich, alternative, weitere Modelle zu beleuchten und vorab über Marktforschung zu testen.

 

Zur Stichprobe:

Für die Studie wurden N= 600 Teilnehmende in Deutschland befragt. Die Stichprobe ist hinsichtlich Alter, Geschlecht und Region repräsentativ.

Erhalten Sie jetzt kostenfrei Zugang zum Insights Dashboard (Englisch)

 

 

Das könnte Sie auch interessieren

quantilope launcht modernisierte Better Brand Health Tracking-Lösung
Öffnen
quantilope bringt quinn auf den Markt - den AI Co-Piloten für Advanced Consumer Research
Öffnen
Demo Fest - Automatisierte, implizite Marktforschung
Öffnen
Demo Fest - Brand Tracking
Öffnen
Mehr über unsere Software erfahren
Häufig gestellte Fragen